Ich heiße Troll und bin am 16.07.2005 geboren.
Ich wanderte mit meiner Familie sorglos durch die Wälder von Assisi als ich auf einmal mit dem Kopf feststeckte. Je mehr ich zog, desto mehr wurde es enger um meinen Hals und ich bekam keine Luft mehr. Meine Mami ließ mich schweren Herzens zurück und ich schrie ganz laut. Doch sie kam nicht wieder. Mir wurde schon schwarz vor den Augen, mein Hals tat so weh und ich spürte meinen Puls bis in den Kopf. Dann sah ich 2 Menschen auf mich zukommen, die sich auf den Weg gemacht haben, weil sie mich weinen hörten. Eine Frau nahm mich in den Arm, die andere versuchte die Drahtschlinge zu öffnen und schaffte es. Ich wurde massiert und bekam ein Tuch umgebunden, da ich blutete. Endlich bekam ich wieder Luft und wurde auf den Arm genommen. Ich war so fertig und es war mir alles egal. Sie brachten mich in ein großes Haus mit ganz vielen Hunden. Ich hatte bald einige Freunde in meinem Alter und fühlte mich wohl. Als Sabi das Tierheim verließ nahm sie mich und meine 2 besten Kumpels Gott sei Dank mit. Ich bin ein ruhiger und ängstlicher Typ, eher ein Einzelgänger, aber sie meinte, dass ein Hund, der so bellt wie ich, in einem normalen Haus keine Chance hätte. Ich durfte am
15. September 2005 zu Sabi. Im Jahr 2020 fing ich an richtig alt zu werden. Meine Gehoer liess nach und dann liessen mich auch noch meine Augen im Stich. Ich ging nur noch vor die Haustuere und ansonsten schlief ich viel im Haus. Wenn es aber Futter gab und Sabi mit mir spielte, machte ich fleissig mit.
Das aenderte sich im Maerz. Anfang des Monats liess mein Appetit nach und zum Spielen war ich auch nicht mehr aufgelegt. Als ich dann gar nichts mehr zu mir nehmen wollte, fuhr Sabi mit mir am 8. Maerz 2021 zur Regenbogenbruecke. Fast 16 Jahre waren wir beide zusammen und ich weiss, dass ich ihr das Herz brach, aber es ging einfach nicht mehr. Jetzt warte ich auf sie.
Ohhh, ich habe leider noch keinen Tagebucheintrag hinterlassen...