Spider heisse ich und wurde am 29.06.2004 geboren und kam ins Poggio am 30.06.2015. Am 28. Mai 2017 bin ich dann dort gestorben, genau dann, als ich mich am wohlsten gefuehlt habe. Endlich war ich im Haus, hatte die anderen Hunde als Freunde und konnte mich auch ueber die Streicheleinheiten von Sabi freuen. Leider hatte sich der Krebs in meinem kleinen Koerper breit gemacht und ich hatte keine Chance mehr. Schade.
Die meiste Zeit meines Lebens verbrachte ich im Canile, in dem ich Yuri kennenlernte. Gemeinsam schafften wir es, diese Jahre zu überstehen. Doch wir wollen von Mensch nichts wissen. Er ist ok, wenn wir von ihm Futter und Wasser bekommen, aber ansonsten sind wir, ganz besonders ich, froh, wenn wir ihn nicht sehen. Auch Sabi hat uns zusammengelassen und nicht in die Gruppe getan. Wir haben ein eigenes Haus mit Heizung, immer saubere Decken und im Haus sogar noch Hundehütten. Sogar einen Auslauf haben wir, doch ich hatte furchtbare Angst am Anfang. Alles so fremd, diese Gerueche und die vielen Tiere. Tauben, Eidechsen, Schnecken und sogar Hühner. Sie hat dann am ganzen Zaun Olivenkisten aufgestellt und einige bepflanzt. Da habe ich mich viel sicherer gefühlt und fange jetzt sogar an, die Eidechsen zu jagen.
Ich war ein grosses Dummerchen. Lange Zeit habe ich Angst vor Sabi gehabt und ihr nicht vertraut. Und dann, als es endlich klick gemacht hat, durfte ich nur kurze Zeit dieses Glueck erleben, ein Zuhause zu haben. Ich war in der Gruppe, frei den ganzen Tag. Konnte im Gras laufen und mich in den Erdboden werfen. Sogar bei Gewitter war ich sicher im Haus, auch wenn ich dann immer in der Naehe von Sabi war, da ich eine furchtbare Angst vor Gewitter hatte. Auf einmal ging es mir schlecht und ich musste mit dem Auto fahren und zum Tierarzt. Mann, ich hatte vielleicht Angst, aber Sabi war dabei. Einige Tage spaeter war ich dann schon tot. Der Krebs hat meinen Koerper regelrecht ueber Jahre aufgefressen. Schade, ich war so lange im Canile eingesperrt, es war einfach zu kurz, aber schoen.
Ich bin ja mit Yuri ins Haus umgezogen, da Sabi uns naeher bei sich haben wollte. Nun habe ich mich schon super eingelebt und habe das Bett in diesem Zimmer entdeckt. Ich gehe auch schon zur Haupttuer nach draussen in die Hundegruppe und finde es richtig toll. OK, ein bisschen Angst habe ich immer noch, aber dann kann ich ja ganz schnell in mein Zimmer rennen.
Heute bin ich dann allen mal in den grossen Auslauf gefolgt. Die Neugier besiegte die Angst und ich fand es super. Gerueche, die ich so noch nie gerochen habe. Blueten, Graeser, Erde und dann die vielen Kumpels um mich herum und mittendrin Sabi. Herrlich.
