Ich heisse im Poggio Peloso Leo, bin am 20.02.2011 geboren und hatte lange keinen Namen. Ich lebte einige Jahre nur im Zwinger in einem Canile in Kalabrien. Dort hatte ich gelernt, dass der Mensch mich nur in Ruhe laesst und mir nicht weh tut, wenn ich ihm Angst mache. Also greife ich jeden an, der mich anfassen moechte. Ich kam am 17.02.2024 morgens um 6 Uhr an und zum Glueck hatte ich eine Halsschlinge um. Ich wurde aus der Transportbox geholt und in ein Zimmer in eine andere Box gefuehrt. Natuerlich liess ich mir diese Leine nicht mehr so einfach abmachen. Nun, sie haben es geschafft und dann liess man mich in Ruhe. Mein Fell ist total verfilzt und meine Zaehne sind so mit Zahnstein zu, dass man die hinteren kaum sieht. Zuerst dachte ich, dass ich wieder gehen muss. Die Sabi hat mich naemlich gar nicht ausgesucht. Ich wurde einfach mitgeschickt, als 19 jaehriger Hund. Und so etwas wie mich, wollte sie so gar nicht, da jetzt keine Hilfe mehr in diesem Zimmer schlafen kann und die Sabi ja immer noch eine Knieop hat. Es gab viel hin und her wegen mir und Anfang Maerz kamen dann auf einmal 3 fremde Personen, der Haustierarzt mit Kollegin und eine Amtsveterinaerin, um meinen Chip zu kontrollieren, damit ich in den Besitz von Sabi uebergehen konnte. Natuerlich liess ich keinen an mich ran und die Tieraerzte sind wieder gegangen.
Mitte Maerz hat Sabi aber gesagt, dass ich bleiben kann. Sie hatte einfach Angst, dass es mir nicht gut gehen wuerde. Zum Glueck kam dann mein Trainer von Kalabrien, der schon etwas mit mir gearbeitet hat, in die Toskana und fuhr auch ins Poggio Peloso. Es war ein Samstag und trotzdem kam auch die Amtsveterinaerin und alles drehte sich nur noch um mich. Als ich mich nach einiger Zeit beruhigt hatte, schmiss der Trainer alle aus meinem Zimmer raus und las nach einiger Zeit meinen Chip ein. Ich hab ihm natuerlich gezeigt, dass ich das nicht gut heisse, aber er konnte mich beschwichtigen. Danach atmeten diese Menschen alle auf und Sabi sagte zu mir, dass mir nun nichts mehr passieren wird, es sei denn, ich werde richtig krank.
Nach einiger Zeit liess ich mich von Sabi anfassen, klar nicht immer, aber ich fing an ihr etwas zu vertrauen. Ganz toll fand ich dann auch das Ballspiel. Ich erinnere mich an meine Jugendzeit und es machte wieder so viel Spass wie frueher. Noch lebe ich nicht in der grossen Gruppe, da Wolfgang, ein Mann, Sabi hilft, da sie ja kaum laufen kann und Maenner mag ich wirklich nicht. Ich akzeptiere ihn, aber anfassen lasse ich mich nicht. Sabi meint, ich haette jetzt alle Zeit der Welt und ich muss mich nicht unbedingt aendern. Doch wenn Sabi kommt, freue ich mich und finde die Leckerchen ganz toll. Die bekomme ich immer, wenn ich fleissig Pfoetchen gebe. Ich lerne schnell und manchmal bekommt sie auch beide Pfoten.
Ohhh, ich habe leider noch keinen Tagebucheintrag hinterlassen...