Monatsbericht September 2023
es geht wieder mit den Geburtstagen los. Am 13. September feirten unsere beiden Schwestern Mara und Sorellina ihren 11. Geburtstag. Ganz besonders wurde der 20.09. gewuerdigt, da Adelina 16 Jahre alt wurde.
In diesem Monat durfte ich noch eine Alexandra kennenlernen, die mit Tieren aufgewachsen ist und schon 200 Hunde versorgt hat. Leider bemerkte ich schnell, dass das eine falsche Geschichte sein musste, da sie wirklich Null-Ahnung hatte und erst recht keine Lust auf Arbeit hatte. Nach 30 Min. z. B. giessen, brauchte sie wieder 1 Stunde Pause. Sie schob das alles auf ihr Alter und ja, sie war 1 Jahr aelter als ich und mit 60 Jahren geht alles nicht mehr. Nach 3 Tagen sagte ich zu ihr, dass sie nicht bleiben kann und war nochmals mit ihr einkaufen. Wieder Zuhause bat ich sie das Auto auszuladen und ich ging in die Kueche, um das Gekaufte richtig einzuraeumen. Als ich dann keinen Nachschub mehr bekam, schaute ich nach und mich traf der Schlag. Das Tor stand komplett offen und auch die Schleuse liess jeden raus und rein. Sie kaempfte mit der Schubkarre, die sie viel zu voll gemacht hatte. Ich konnte schon diese Saetze wie: "oh, hab ich vergessen und ich muss hier gar nichts", nicht mehr hoeren, aber diese Frau war der Abschuss. Ich war noch ruhig, aber kontrollierte die Hunde. Dann kam die Panik in mir hoch und dann haette ich gerne jemanden erwuergt. Zwei Hunde fehlten. Beides Jagdhunde, die auch vor Schafen nicht halt machen, haben den sicheren Ort verlassen. Das bedeutet sofortigen Abschuss. Dann noch ein absoluter Angsthund. Lilla und Macchia fehlten. Ich rief und rief, aber klar, die beiden Spuernasen freuten sich erst einmal draussen zu sein und losrennen zu koennen.
Am naechsten Tag brachte ich Alexandra zum Bus und suchte meine Hunde. Keine Spur vo ihnen. Das Partnertierheim von Pitigliano wusste von nichts, die Tieraerzte wussten nichts und ueber Fb kamen keine Sichtungen.
Ich war verzweifelt und malte mir die schlimmsten Bilder im Kopf aus. Dann kam mein Entschluss, dass ich keine Person mehr im Haus haben will. Dieser Preis, vielleicht 2 tote Hunde zu haben, wegen absolutem Desinteresse, ist mir zu hoch. Die Gefahr fuer meine Tiere war staendig gegeben und ich musste den Personen wirklich bei allem hinterherrennen. Ich sagte die OP wirklich schweren Herzens wieder und fuer immer ab. Zum Glueck kam zuerst Lilla nach 2 Wochen zurueck und einen Tag spaeter sass auch Macchia fast vor der Haustuer. Ich war so gluecklich und ueber diese Damen, die bei mir waren, doch so enttaeuscht. Ich dachte eigentlich, dass diese Personen gerne mit Tieren arbeiten, aber Freizeit, Laptop, Geld und Ueberwintern waren wichtiger als die Tiere. Die Schafe werden bei Regen nicht gefuettert, die Katzen vergissst man oder schliesst die Tuer nicht. Die Chinchilla muessen halt gemacht werden, aber egal, ob das Wasser dreckig ist oder nicht, ob die Tueren zu sind oder nicht, absolutes Desinteresse. Die Unwissenheit konnte ich ja noch ertragen, aber wehe man korrigiert oder kritisiert,dann waren die Herrschaften gleich beleidigt.
Es gab aber auch ein Highlight in diesem Monat. Am 17. September kam Shabby zu uns. Shabby ist ein Maremmano mit wunderschoenen langen Beinen und leidet an Epilepsie. Er hat schon neurologische Schwierigkeiten und stackst durch die Landschaft. Vertrauen zu Mensch hat er nicht viel und das Zimmer ist ganz furchtbar fuer ihn. Also baute ich ein Provisorium mit Planen, damit er wenigstens trocken liegt. Nach einem starken Regenguss hat er endlich die Plange entdeckt. Ich hoffe, dass Shabby sich hier wohlfuehlen wird und hoffentlich keinen epileptischen Anfall bekommt. Bei seinem letzten Anfall musste er in ein kuenstliches Koma versetzt werden und das wollen wir alle nicht erleben.
Dieser Monat hat mir wieder sehr gezeigt, wie sehr ich meine Tiere liebe und ich werde alles tun, damit es ihnen gut geht.
