Der Februar war ein sehr gefühlsbetonter Monat. Als ich nach Italien ging ließ ich meine Pferde in der Obhut eines Bekannten zur Pension. Dieser zog dann um und ich entschied mich, dass meine Pferde mit ihm gehen sollten. Das geschah, aber er war dann so weit weg, dass keiner mehr kontrollieren konnte, wie es meinen Hufis ging. Meine alte Stute verstarb und die anderen 2 verwahrlosten. Ich wollte sie dann umstellen und probierte es dreimal. Leider ließ sich Lirela nicht mehr transportieren. Sie war bösartig und schlug nur um sich. Also ließ ich sie schweren Herzens bei ihm, mit der Bitte, falls es einen guten Platz für sie gibt, dass er sie hergeben kann. Dies passierte vor 6 Jahren und ich erfuhr nie, wohin Lirela ging. Plötzlich erhielt ich über Facebook eine Nachricht, ob ich eine Stute Lirela kenne und mein Herz schlug Kapriolen. Ich nahm sofort Kontakt auf und weiß nun, dass Lirela, mittlerweile wieder lieb und anständig, einen super tollen Platz gefunden hat und es ihr bestens geht. Auch der Stall ist ganz nach meinem Geschmack, da für mich nur Offenstallhaltung in Frage kommt.
Am gleichen Tag kam Jackie zu uns. Sie ist eine alte Beagle-Hündin von 12 Jahren, herzkrank und hat Cushing. Sie hat auch nicht viel Glück im Leben. In Deutschland verlor sie ihr Herrchen bei einem Autounfall und kam mit ihrem Lebensgefährten ins Tierheim. Beide gingen zu unterschiedlichen Besitzern. Nun, nach 2 Jahren, hat Jackies Frauchen einen schweren Schlaganfall und liegt im Krankenhaus. Jackie wanderte hin und her und endlich kam sie hier an. Natürlich kann sie bleiben, egal was passiert. Jackie hatte anfangs Schwierigkeiten mit den vielen Hunden, doch mittlerweile ist sie schon fast zu aufdringlich und will spielen und rennen. Sie ist ein umgängliches Mädchen und hat nur einen Makel. Essbares ist nicht sicher. Sie räubert Mülleimer, geht an die Spüle und selbst der Herd wird abgesucht. Mit Jackie habe ich auch endlich einen Hund, der sich selbst zudeckt bis er komplett verschwunden ist. Auch sie schläft für ihr Leben gern bei mir im Bett und natürlich auch unter der Decke.
Leider hatte ich in diesem Monat wieder extreme Schwierigkeiten mit meinem Miniskus. Ich muss dringend zur OP und suche deshalb einen lieben Menschen, der mich hier für gut 3 Monate unterstützen kann. Denn so langsam gehen mir die ständigen Schmerzen doch auf die Nerven.
Ende des Monats war auch wieder meine Tierärztin zur Allgemeinkontrolle bei uns und dabei stellte sie fest, dass Amadeus fast blind ist. Auch hat er Schwierigkeiten mit Arthrose in der Wirbelsäule.
Ansonsten geht es allen Rackern gut und wir hoffen nun, dass der staendige Regen, der natuerlich noetig war, bald aufhoert.